Location Intelligence-Modul

Map Uploader

Ein neues Dienstprogramm mit der Bezeichnung „Map Uploader“ wurde für diese Version entwickelt. Mithilfe dieses verbesserten Tools können Sie Karten einfacher von MapInfo Pro in Spectrum Spatial hochladen. Nach einem erfolgreichen Hochladevorgang können Sie die Karte und die benannten Ressourcen über einen Link zu Spatial Manager in der Datenbank anzeigen. Wenn Probleme während des Hochladevorgangs auftreten, zeigt Map Uploader Ihnen ein Feedback an, damit Sie besser steuern können, welche Elemente hochgeladen werden. Darüber hinaus erhalten Sie Anleitungen, wie Sie Ihre Karte ändern sollten, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Die neue Version von Map Uploader kann nur mit MapInfo Pro 16.0 und höher verwendet werden. Benutzer von Spectrum Spatial Analyst benötigen außerdem Version 12.0 von Spectrum Spatial Analyst. Die Vorgängerversion von Map Uploader kann weiterhin mit den MapInfo-Versionen vor Version 16 oder mit Spectrum Spatial Analyst 12.0 verwendet werden.

Beide Tools können über den Bereich „Spectrum Spatial“ auf der Begrüßungsseite unter Map Uploader auf der Registerkarte „Dienstprogramme“ heruntergeladen werden. Informationen zu Map Uploader finden Sie im Spectrum Spatial-Handbuch von Version 12.0. Auf dieses Handbuch können Sie über einen Link auf der Begrüßungsseite, über den Downloadlink, über den Hilfelink im Tool und unter support.pb.com/Spectrum zugreifen. Im Abschnitt „Dienstprogramme“ des Spectrum Spatial-Handbuchs finden Sie zwei Versionen der Map Uploader-Dokumentation, eine für jede Version des Tools.

Wie zuvor muss der Benutzer mindestens über „spatial-admin“-Berechtigungen verfügen.

Vorgenommene Änderungen

Die neue Version von Map Uploader weist erhebliche Unterschiede zur Vorgängerversion auf.
  • Vor dem Hochladen müssen Sie nicht mehr alle Layer in MapInfo Pro aktivieren, damit diese auch in Spectrum Spatial verfügbar sind.
  • Die erste Kartenansicht berücksichtigt die Sichtbarkeitseinstellungen aus MapInfo Pro. Es hängt von den Anwendungen ab, ob die Layer in der Karte entsprechend der Anzeige in MapInfo Pro angezeigt werden.
  • Die Erkennung einer Beschriftungsüberlappung und die Priorität der Beschriftungsanzeige werden auf allen Layern der Karte gemäß ihrem Entwurf in MapInfo Pro berücksichtigt.
  • Einstellungen für Beschriftungslayer werden unabhängig davon hochgeladen, ob diese Beschriftungen sichtbar sind. Weitere Informationen finden Sie unter Benannte Beschriftungsquellen.
  • Beschriftungs- und Anzeigeüberschreibungen, die per Zoomstufe gesteuert werden, werden in der hochgeladenen Karte übernommen.
  • Dateibasierte Daten wie MapInfo native TAB, native erweiterte TAB, Shape-Datei und GeoPackage können sich an mehreren Speicherorten auf dem Server befinden. In der Vorgängerversion wurde lediglich eine Verbindung gesucht, die auf der Registerkarte „Einstellungen“ festgelegt wurde. Zum Durchsuchen von GeoPackage-Dateien benötigen Sie Lese- und Schreibberechtigungen.
  • Die hochgeladene Karte wird am Speicherort der ausgewählten Datenbank gespeichert. In der Vorgängerversion wurde stets ein NamedMaps-Ordner unter dem ausgewählten Speicherort erstellt.
  • Die von Map Uploader erstellten benannten Tabellen und Layer übernehmen die in MapInfo Pro verwendeten Namen. Da Layer und Tabellen oft denselben Namen haben können, werden benannte Layer und Beschriftungsquellen in einem Unterordner erstellt, der eindeutig dieser Karte zugeordnet ist. Benannte Tabellen werden im selben Ordner wie die Karte erstellt.
  • Map Uploader gibt genau an, wann neue Tabellen erstellt und wann vorhandene Tabellen wiederverwendet werden. Eine Karte, die durch Überschreiben korrigiert wird, übernimmt alle vorhandenen benannten Ressourcen, die von der vorhandenen Karte verwendet werden.
  • Mit Ausnahme von Halbkreisdiagrammen werden thematische Karten unterstützt.
  • Sie müssen sich nicht mehr bei jedem Hochladen einer Karte anmelden. Map Uploader bleibt mit dem Server verbunden, bis Sie sich abmelden.
  • Map Uploader ist vollständig in die Add-In-Umgebung von MapInfo Pro integriert und kann u. a. angedockt werden, unverankert bleiben oder im Registerformat eingestellt werden. Zudem ist ein „Backstage“-Ort für Einstellungen vorhanden, die zukünftig erweitert werden.

Upgrade auf die neue Version von Map Uploader

Hinweis: Wenn Sie die neue Version von Map Uploader installieren, werden Ihre Einstellungen aus der Konfigurationsdatei für die Vorgängerversion von Map Uploader identifiziert und die darin gespeicherte Verbindung erkannt. Wenn Sie die neue Version von Map Uploader verwenden, wird diese Verbindung zuerst verwendet, wenn mehrere Verbindungen verfügbar sind.

Aktualisierungen in Map Uploader für 12.0

Die neue Version von Map Uploader (2.0) wurde ursprünglich als Teil der S12-Aktualisierung für 11.0 SP1 veröffentlicht. Mehrere Problemlösungen und Erweiterungen wurden der Version 12.0 und Map Uploader 2.1 hinzugefügt.

  • Das Bin „Sonstige“ für ein Design für individuelle Werte wurde aus der Legende entfernt.
  • Ein Bereichsdesign basiert auf der Auswahl des Benutzers in MapInfo Pro.
  • Beschriftungen von mehreren Layern auf derselben Tabelle funktionieren nun korrekt.
  • Das Bereichsdesign und die Übereinstimmung des obersten Bins mit dem genauen Wert funktionieren nicht.
  • Rasterüberschreibungen sind nun für Transluzenz, Transparenz und transparente Farben verfügbar.
  • Eine Ressource kann nun im Stammverzeichnis gespeichert werden, ohne dass ein Fehler ausgelöst wird.
  • Kommata wurden aus Kartennamen entfernt, um Spectrum Spatial Analyst zu unterstützen.
  • Es werden nun Warnungen angezeigt, wenn benannte Tabellen nicht verwendbar sind.
  • Eine bessere Sortierung von benannten Verbindungen basierend auf vorherigen Nutzungen ist nun verfügbar.
  • Sie können die verwendete Verbindung nun überschreiben.
  • Timeouts werden besser verwaltet. Das standardmäßige Timeout beträgt 150 Sekunden.
  • Skalierungseinstellungen für Balken- und Kreisdesigns wurden hinzugefügt, damit sie korrekt angezeigt werden.
  • Die Einstellung des angezeigten Layer-Namens wurde korrigiert, sodass er in der Legendenantwort angezeigt wird.
  • Für die automatische Größenänderung wurden die Steuerelemente verbessert.
  • Bei der Verwendung von Designs ähnelt die Sichtbarkeit einer Beschriftung der von MapInfo Pro. Beschriftungen werden ebenso wie bei MapInfo Pro auch mit deaktiviertem Layer angezeigt.
  • Das Zwischenspeichern benannter Verbindungen wurde hinzugefügt.
  • Map Uploader kann nun zwischen benannten Tabellen mit Referenz auf eine Datei oder eine Datenbank unterscheiden, um eine Wiederverwendung zu ermöglichen.
  • Die automatische Transformation wurde für Ausdrücke mit Koordinaten hinzugefügt, da es sich beim „aktuellen Koordinatensystem“ von MapInfo Pro eventuell nicht um ein Tabellenkoordinatensystem handelt.
  • Die Startseite aktualisiert die aktuelle Karte bei Bedarf.
  • Die Baumsteuerung „erinnert sich“ an die vorherige Position.
  • Eine Ausnahme wird verarbeitet, wenn eine vorhandene benannte Tabelle denselben Namen wie die in der Karte von MapInfo Pro verwendete Tabelle aufweist und diese Tabelle mehr als einmal in der Karte verwendet wird.
  • Das Tool „Map Uploader“ wird bei der ersten Verwendung als angedockt angezeigt.
  • Zuvor zeigte Map Uploader bei einem abgelaufenen Token ein leeres Stammverzeichnis an. Nun wird das Token ohne Probleme erneuert.
  • Der Baum unterstützt nun, dass Ordner per Doppelklick geöffnet werden.
  • Unabhängige Skalierungen sind nun für Balkendesigns verfügbar.
  • Map Uploader ermöglicht nun das Durchsuchen einer GeoPackage-Datei, wenn der Benutzer lediglich Leseberechtigungen darauf hat.
  • Der Benutzer wird nun über die unterschiedlichen Vorgänge benachrichtigt, die nach dem Klicken auf die Schaltfläche „Weiter“ durchgeführt werden, durch das der Datenvergleichsvorgang gestartet wird.

Bekannte Probleme mit älteren Versionen

Bei der Nutzung von Spectrum Spatial 11.0 SP1 mit der S21-Aktualisierung, wobei entweder Map Uploader 2.0 oder 2.1 verwendet wird:
  • ECW funktioniert abhängig von der anderen Software, die Microsoft C Runtime 100 installiert, eventuell nicht auf dem Server.
  • Das Bin „Sonstige“ für ein Design für individuelle Werte wird stets in der Legende angezeigt.
  • Die POI-Schriftart von MapInfo POI kann gegebenenfalls nicht verwendet werden. Sie können das Problem umgehen, indem Sie die Behebung installieren, die in 12.0 enthalten ist.

Leistungsverbesserungen

Die Leistung wurde in zahlreichen Bereichen von Spectrum Spatial verbessert:

  • Die Schritte „Find Nearest“ und „Point In Polygon“ wurden überarbeitet und bieten nun schnellere Analysen.
  • Die Transformation von Koordinatensystemen, insbesondere WGS84 in BNG, erfolgt nun schneller in Spectrum Spatial.
  • Die Leistung beim Zugriff auf die Geodaten-Datenbank wurde verbessert, insbesondere, wenn Sie Spatial Manager und Vorgänge verwenden, die mit mehreren Ressourcen wie „Render Named Map“ und dem Map Tiling-Dienst interagieren.

WFS-Verbesserung

WFS 2.0 (Versionen 2.0.0 und 2.0.2) wird nun unterstützt, um der MapInfo Pro-Version 16.0 zu entsprechen.

WMTS-Verbesserungen

Wenn Sie einen WMTS-Layer in Spatial Manager erstellen, unterliegt die als Referenzkachel ausgewählte benannte Kachel keinen Einschränkungen mehr, weder auf Kachelebene noch im Hinblick auf das Koordinatensystem in der benannten Kachel. In der Vorgängerversion war der WMTS darauf eingeschränkt, Kacheln im Popular Visualization CRS (Popular oder Spherical Mercator) [epsg:3857] zuzulassen. Sie können einen WMTS-Dienst nun so konfigurieren, dass er eine Kachel in einem beliebigen Koordinatensystem mit beliebigen Grenzen zurückgibt, wie es aktuell über den Map Tiling-Dienst möglich ist. Insbesondere wird das Längengrad/Breitengrad-Koordinatensystem (WGS 84) [epsg:4326] nun unterstützt. Alle Anforderungen für die OGC WMTS Simple Profile-Spezifikation wurden nun implementiert. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „OGC-Dienste“ im Spectrum Spatial-Handbuch.

Das Kachel-Caching, das dem für den Map Tiling-Dienst bereitgestellten Caching ähnelt, ist nun für WMTS verfügbar. Das WMTS-Kachel-Caching ist standardmäßig deaktiviert, kann aber anhand von Spatial Manager aktiviert und konfiguriert werden. Dank Methoden zum Zwischenspeichern von Bildern, um zuvor gerenderte, georeferenzierte Kartenkacheln zu bedienen, wird den WMTS-Benutzern ein leistungsorientierter und skalierbarer Dienst bereitgestellt.

WMS-Verbesserung

Beim Erstellen oder Bearbeiten eines WMS-Layers in Spatial Manager können Sie nun neben benannten Layern auch benannte Tabellen für Referenz-Layer auswählen. Wenn Sie eine benannte Tabelle als Referenz-Layer auswählen, können Sie auch einen Standardstil zum Rendern der Tabelle auswählen.

Benannte Beschriftungsquellen

Ein neuer Typ von benannten Ressourcen wurde Spectrum Spatial hinzugefügt, der als benannte Beschriftungsquelle bezeichnet wird. Benannte Beschriftungsquellen enthalten dieselben Beschriftungseigenschaften, die im LabelSource-Abschnitt der XML der Layer-Definition gespeichert sind. Benannte Beschriftungsquellen werden erstellt, wenn Sie über das Dienstprogramm „Map Uploader“ eine Karte aus MapInfo Pro hochladen.

Hinsichtlich der Berechtigungen und Wiederverwendung unterscheidet sich eine benannte Beschriftungsquelle nicht von anderen benannten Ressourcen. Benannte Beschriftungsquellen können zudem mithilfe der Befehle limrepo in der Administrationsumgebung importiert oder exportiert, über WebDAV in und aus der Geodaten-Datenbank kopiert, und in Spatial Manager angezeigt und verwaltet (jedoch nicht erstellt) werden. Beispiele für benannte Beschriftungsquellen finden Sie im Ordner /Samples als Teil dieser Version.

Anmerkung: Nachdem diese benannte Ressource hinzugefügt wurde, kann der in der SOAP-Antwort des Named Resource-Dienstes enthaltene resourceType einen neuen Wert aufweisen (NamedFeatureLabelSource). Hierfür müssen alle Validierungsclients des Named Resource-Dienstes neu erstellt werden.

Steuerung der Beschriftungssichtbarkeit

Durch die Verwendung einer benannten Beschriftungsquelle verfügen Sie nun über Beschriftungen aus mehreren Tabellen ohne Überlappung und über eine vollständige interaktive Steuerung in einer Client-Anwendung. Ein benannter Beschriftungslayer oder ein Inline-Beschriftungslayer kann benannte Beschriftungsquellen enthalten, die wiederum dieselben Beschriftungseigenschaften umfassen. Diese können im Abschnitt „LabelSource“ der XML gespeichert werden.

Verweise von Feature-Layern auf benannte Beschriftungsquellen

Ein Feature-Layer kann nun eine benannte Beschriftungsquelle referenzieren. Ein neues Attribut, namedLabelSourceRef, kann optional bei der Definition eines Feature-Layers verwendet werden, um anzugeben, welche benannte Beschriftungsquelle ein Client verwenden kann, um den Feature-Layer zu beschriften. Die neue Version von Map Uploader erstellt Feature-Layer mit diesem Verweis. Die beispielhaften Feature-Layer im Ordner /Samples/NamedLayers werden als Teil dieser Version ebenfalls mit Verweisen auf benannte Beschriftungsquellen aktualisiert.

REST-Methoden

Eine neue Methode mit der Bezeichnung „Describe Named Label Sources“ wurde dem REST-Mapping-Dienst hinzugefügt. Die Beschriftungsquellenteile der sich hieraus ergebenden Antwort können in den Beschriftungslayer-Abschnitt einer Kartendefinition aufgenommen werden. Diese kann anschließend beispielsweise in einer REST-Anforderung „Render Map“ oder „Render Map Legend“ verwendet werden, um die Sichtbarkeit ihrer Beschriftungen zu ermitteln.

Die Methoden „Describe Named Layer“ und „Describe Named Layers“ im REST-Mapping-Dienst wurden erweitert und beschreiben nun benannte Beschriftungsquellen, die innerhalb von Beschriftungslayern enthalten sind. Wenn Sie einen Beschriftungslayer mit einer Inline-Beschriftungsquelle beschreiben, geben diese Methoden eine vollständige Beschreibung der Beschriftungsquelle zurück. Wenn Sie einen Beschriftungslayer mit einer benannten Beschriftungsquelle beschreiben, geben sie einen Verweis auf die benannte Beschriftungsquelle zurück. Die Layer-Teile der sich hieraus ergebenden Antwort können in eine Kartendefinition aufgenommen werden. Diese kann anschließend in einer REST-Anforderung „Render Map“ oder „Render Map Legend“ verwendet werden.

Wie Feature-Layer werden Beschriftungen abhängig davon angezeigt, ob sie als Teil einer Anforderung „Render Map“ oder „Render Map Legend“ in einem Beschriftungslayer vorhanden sind. Sie können die Eigenschaft renderable im JSON-Text einer POST-Anforderung so einstellen, dass die Sichtbarkeit der benannten Beschriftungsquelle überschrieben wird. Wenn Sie SOAP-Versionen dieser Anforderungen verwenden, werden die Details einer benannten Beschriftungsquelle, jedoch nicht die eigentliche benannte Beschriftungsquelle zurückgegeben.

Weitere Informationen zu benannten Beschriftungsquellen, Definitionen von Feature-Layern und der Steuerung der Beschriftungssichtbarkeit in der REST-Anforderung „Render Map“ erhalten Sie im Spectrum Spatial-Handbuch.

Funktion „Entfernung zur Kante“

Die Geometriemessungsfunktion „MI_DistanceToEdge“ wurde zur MI SQL-Sprache und zum Schritt „Spatial Calculator“ hinzugefügt. Diese Funktion gibt unter Verwendung der Entfernungseinheiten die Entfernung zwischen zwei Geometrien zurück. Genauer gesagt wird die Entfernung zwischen den zwei Punkten der beiden Geometrien ermittelt, die sich am nächsten liegen. Wenn eine Geometrie innerhalb der anderen Geometrie liegt, wird die kürzeste Entfernung zwischen den zwei Geometrien mit einem positiven Entfernungswert zurückgegeben.

Anmerkung: Bei der Produktaktualisierung 11.1 S12 war der Berechnungstyp als Option in Spatial Calculator enthalten. Dies wurde im Rahmen der Version 12.0 entfernt.

Schritte für „Find Nearest“ und „Point in Polygon“

Für „Find Nearest“ und „Point in Polygon“ wurden neue Schritte erstellt, um die Benutzerfreundlichkeit sowie Interoperabilität mit Schritten im Enterprise Geocoding-Modul, Global Geocoding-Modul und Enterprise Geocoding-Modul zu verbessern. Die ursprünglichen Schritte sind beide veraltet und wurden in „Legacy Point In Polygon“ und „Legacy Find Nearest“ umbenannt. Die neuen Schritte sollten beim Erstellen eines neuen Datenflusses verwendet werden. Alle vorhandenen Datenflüsse, die diese veralteten Schritte verwenden, funktionieren weiterhin ordnungsgemäß, bis die Schritte entfernt werden.

Der neu entwickelte „Point in Polygon“-Schritt verwendet entweder eine Punktgeometrie oder Breitengrad- und Längengradwerte sowie eine benannte Tabelle mit Polygonen, um die Punkte innerhalb des Polygons zurückzugeben. Zudem gibt der Schritt die Entfernung des Punktes zur Kante des Polygons zurück und ersetzt die Centrus-Funktionalität „Entfernung zur Kante“ im ursprünglichen „Point in Polygon“-Schritt. Diese überarbeitete Version des Schrittes unterstützt das GSB-Format (Centrus-Datenbank) nicht mehr. Wenn Sie Datenflüsse in den neuen Schritt migrieren, müssen Sie die Daten in den GSB-Dateien entweder im TAB- oder Shapefile-Format abrufen.

Der überarbeitete „Find Nearest“-Schritt gibt zusätzlich zu den Geometrien, die dem Eingabepunkt am nächsten sind, dieselben Geometrien wie der „Point in Polygon“-Schritt zurück. Gleichzeitig werden die für die Entfernung und Anzahl zurückgegebener Ergebnisse festgelegten Einschränkungen berücksichtigt. Der überarbeitete Schritt unterstützt die Option zum Verfeinern der Suche über das Routing-Netzwerk noch nicht. Wenn Sie die Optionen für die Suchkriterien „Schnellste“ oder „Kürzeste“ verwenden, sollten Sie den Legacy-Schritt weiterhin verwenden, bis diese Funktion dem überarbeiteten „Find Nearest“-Schritt hinzugefügt wird.

Beide überarbeiteten Schritte verwenden den neuen Filter „Entfernung zur Kante“ und weisen infolgedessen eine bessere Leistung auf, insbesondere für „Point In Polygon“. Dieser Schritt verwendet Centrus-Datenbanken nicht mehr.

Qualität der Kartenbilder

Um die Qualität der gerenderten Kartenbilder zu verbessern, wurde die Option zur Änderung des Karten-Renderings in „Qualität“ (Anti-Aliasing aktiviert) oder „Geschwindigkeit“ (Anti-Aliasing deaktiviert) als Teil einer REST- oder SOAP-Mapping-Dienstanforderung deaktiviert. Das Karten-Rendering ist nun auf „Qualität“ eingestellt.

Als Alternative zum standardmäßigen Java-Renderer haben wir außerdem den Open-Source Marlin-Renderer getestet, der eine bessere Leistung und Skalierbarkeit bieten kann. Im Abschnitt „Entwicklung“ im Spectrum Spatial-Handbuch finden Sie Anweisungen zur Verwendung des Marlin-Renderers mit Spectrum Spatial.

Verbesserungen des Mapping Service

Der Mapping Service wurde um zahlreiche Verbesserungen erweitert:
  • Für Karten mit einem Punktdichtedesign können nun Legenden erstellt werden.
  • Die Demoseite des Mapping Service bietet nun die Möglichkeit, Legenden zu rendern.
  • Im REST Mapping Service können Sie dank eines neuen Abfrageparameters (ignoreLegendRowOverrideVisibility) für die Methoden „Get Legend for a Named Map“ und „Render Legend for a Map“ die Sichtbarkeitseinstellung „LegendRowOverride“ in der benannten Ressource ignorieren. Zudem werden alle Legenden zurückgegeben.

MRR-Verbesserungen

Spectrum Spatial unterstützt nun MRR-Dateien, die anhand von MapInfo Pro Raster 3.0 generiert wurden. In Spectrum Spatial gerenderte MRR-Bilder und -Legenden stimmen nun in höherem Maß mit den Bildern und Legenden von MapInfo Pro überein.

Verbesserung der PostGIS-Geometrien

Wenn Sie Geometrien für PostGreSQL/PostGIS einfügen oder aktualisieren, werden Upcasting- und Downcasting-Vorgänge für Geometrien nun unterstützt.

Beispiel:

  • Polygon-Geometrien können in Tabellen eingefügt werden, die gemäß ihrer Konfiguration Geometrien des Typs „MultiPolygon“ zulassen.
  • MultiPolygon-Geometrien können in Tabellen eingefügt werden, die gemäß ihrer Konfiguration Geometrien des Typs „Polygon“ zulassen, wenn das MultiPolygon ein einzelnes Polygon enthält.

Verbesserungen der Dienstkonfiguration

An den Dienstkonfigurationen wurden einige Verbesserungen vorgenommen, einschließlich der Verbesserung, dass der Datenbank-Speicherort in jeder Dienstkonfigurationsdatei entfernt wurde. Dadurch wird die Konfiguration von Spectrum Spatial erleichtert, da ein einzelner Speicherort zum Ändern der Datenbank-URL in der Datei java.properties bereitgestellt wird.

Als Teil des Upgrade-Prozesses werden alle Dienstkonfigurationsdateien geändert, um diese Änderungen widerzuspiegeln. Eine Ausnahme bilden der Named Resource-Dienst und der User Management-Dienst, die für diese Version entfernt wurden, da sie nicht mehr benötigt werden. Ab dieser Version stehen Ihnen die folgenden Dienstkonfigurationen weiterhin zur Verfügung:

  • FeatureConfiguration
  • MappingConfiguration
  • MapTilingConfiguration: OSBM-Pooling-Einstellungen wurden ebenfalls entfernt
  • WFSConfiguration
  • WMSConfiguration
  • WMTSConfiguration

Wenn Sie Konfigurationsdateien aus einer Vorgängerversion mithilfe der Befehle „limrepo export“ und „limrepo import“ in der Administrationsumgebung sichern und wiederherstellen, werden die Konfigurationsdateien so geändert, dass sie mit Version 12.0 kompatibel sind.

GeoPackage-Verbesserungen

Ein RTree-Index ist nicht mehr erforderlich, wird jedoch zur Vermeidung von Leistungsproblemen empfohlen.

Umbenannte Beispielverbindung

Die FileNamedConnection in den beispielhaften benannten Ressourcen (/Samples/NamedConnections/FileNamedConnection) wurde in SampleData umbenannt. Diese Beispielverbindung wurde umbenannt, um ihren Status als Beispiel hervorzuheben. Beispiele werden bereitgestellt, damit Sie Spectrum Spatial kennenlernen können. Im Rahmen eines Upgrade-Vorgangs könnten sie geändert oder entfernt werden. Mit Ausnahme einer temporären Demonstration sollten Sie die Beispieldaten nicht für Ihre eigenen Karten verwenden. Wenn Sie die FileNamedConnection in einer Vorgängerversion verwendet haben, können Sie die Verbindung anhand von Spatial Manager einfach umbenennen.

Neue SQL-Funktion von MapInfo

Die StringByteLength-Funktion wurde der SQL-Sprache von MapInfo hinzugefügt. Diese Zeichenfolgefunktion gibt die Anzahl an Bytes in einer Zeichenfolge für einen Zeichensatz zurück. Dies ist beispielsweise nützlich, wenn Sie die maximalen Spaltenbreiten für eine Tabelle bestimmen müssen.

Neue Ellipsoidendefinitionen für Koordinaten

Diese Version unterstützt zwei neue Ellipsoidendefinitionen:
  • #56 – GSK-2011
  • #57 – PZ-90.11
Diese russischen Ellipsoide werden auch in Version 16.0.1 von MapInfo Pro unterstützt.

Entfernen des User Management-Diensts

Der User Management-Dienst, der zuvor in Version 9.0 veraltet war, wurde nun aus Spectrum Spatial entfernt. Die Verwaltung von Benutzern, Rollen und Berechtigungen erfolgt nun ausschließlich in der Management Console.
Anmerkung: Beim Upgrade auf Version 12.0 behält die Datei java.properties file den Eintrag für UserManagementConfiguration bei.